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Mit der Ersten Indie-Single Anfang 1981 ('Posthum'- Hits toter Popstars / Elektronische Minimal-Versionen von Mark Bolen / T.Rex, Bob Marley und John Lennon Titel) setzte der 1. Futurologische Congress sein erstes, öffentliches Ausrufezeichen.

Des weiteren folgte die Indie- 'Schatten' -EP und die Senats- Single 'Heimatlied' die mit dem Gewinn des Senatsrock- Wettbewerbs 1981 und einer in mehreren 3. Programmen ausgestrahlten Konzertübertragung aus dem Quartier-Latin verbunden war.

Dann folgte die Arbeit an dem 1. Album (1982) 'Schützt die Verliebten', was damals noch ziemlich unüblich als Bandübernahme von Teldec veröffentlicht wurde.
Die Aufnahmen fanden größtenteils im eigenen, kleinen Studio statt, was direkt an der Berliner-Mauer stand und in dem viele der damaligen NDW, New Wave und Punk Bands (unda. UKW, Einstürzende Neubauten, Flucht nach vorn, Prima Klima, Mania D, MDK, Scala 3 usw.) ihre ersten Titel und Platten produzierten. Auch die verschiedensten Musiker aus der Scene gingen dort ein und aus.

Konzeptionell war der 1. Futurologischen Congress eine offene Band-Struktur, fexibel für Anstöße und Inspiration durch neuen Musikern und Interpreten.

Die Besetzung 1982:
Jens T. Tröndle (Synthis, Programming, Perc.)
W.A. Heyder (Vocals, Synthi, Git., Drummachine)
Johann Sebastian Wastel (Bass, Keyboards, Vocals)
'Miko'/Mikolajczak (Vocals)
Marion DeuSsing (Vocals)
plus der Gastmusiker:
Hansi Behrendt / Ideal (Drums)
Rainer Konstantin / Prima Klima (E-Gitarre)
Hans Schumann-Kosmokiator / Scala 3, Flucht nach Vorn (Drum)
Mona & Bernd (Sax., Trompete)
Fred Thurley / Scala 3 (Gitarre)

Das Album 'Schützt die Verliebten' erlangte durch gute Presse, Rundfunk und TV-Einsätze(ua. Live bei der Rocknacht aus der Waldbühne /alle 3.Programme) und einer Deutschlandtournee einiges Aufsehen und mittelprächtige Verkäufe.
Der 'Congress' stand auch eher für einen britisch inspirierten Elektro-New Wave, als für den etwas oberflächlichen Tralala-NDW.

Im Frühjahr 1983 wurde dann die Arbeit an dem 2. Futurologen Album 'Wer spricht' abgeschlossen. Bei diesen Aufnahmen erweiterte sich der 1.FC Sound teils mit R'n'B-Riffs und feingesponnenen Polyrhythmen, was auch dem Mitwirken neuer Bandmitglieder und Gastmusiker zuzuschreiben ist.

Alles in Allem war ein Album gelungen, was in seiner Kompexität, internationalen Ansprüchen genüge tat und in Deutschland mit dem Stand von Gruppen wie 'Spliff' vergleichbar war (deren Manager Jim Rakete, war damals großer Futurologen-Fan), aber fernab von der ausufernden NDW Banalität lag. Daher war es wohl auch seitens des kommerziellen Erfolgs, eher ein Insider-Werk, wobei sich die Singleauskopplungen 'Körperwärme' und 'In die Ferne' wie auch Album-Tracks ('Lava'/'Königin'..) in Punkto Radioeinsätzen lange gewisser Beliebtheit erfreuten. Auch Live und mit Video wurde des Album präsentiert.

Die Besetzung 1983:
Nikko Weidemann (Gesang, Bass, Keyboards)
Hanno Rinne (Gitarren, Tasten, Perc. Chor, Drummachine)
Jens T. Tröndle (Gesang, Moogbass, Programing)
Marlon Klein (Drums, Keyb., Chor, Perc., Sequenzer)
W.A.Heyder (Gesang, Keyb., Programing, Git., Flöte)
plus der Gastmusiker:
Hans Schumann/ Flucht nach vorn (Drums)
J.S.Wastel (Electronics, Synthi)
F.M.Einheit/Abwärts, Neubauten (Perc.)
Ramesh Shotham/Dissidenten (Maultrommel)
Billy Omuto/Prima Klima (Bass, Chor)
Jürgen Scheele und Herby H. Hart (Trompete und Sax.)
Cathrin Vaessen, Jutta Westphal und Britto (Vocals, Chor)

1984 wurde von den vier Futurologen: Jens, Marlon, Nikko und Uwe die Arbeit an neuen Titeln für ein drittes Album begonnen. Im Laufe der Aufnahmesessions zeichneten sich Meinungsverschiedenheiten sowohl innerhalb der Band, als auch mit den Partnern / Verlag und Plattenfirma über stilistische und inhaltliche Fragen (z.b. Text weiter in deutsch oder besser in englisch usw.) ab. Auch hatte der Bruch mit dem alten Manager Geld und Nerven gekostet. Es entstanden über 10 neue Tracks, sowohl englischsprachige wie deutsche. Teils zuende produziert, teils in rough Versionen.
Nachdem sich alle Beteiligten nicht wirklich klärend einigten und die Bandmitglieder sich mehr und mehr mit Soloaktivitäten beschäftigten,wurden die neuen Titel und der 'Congress' fürs Erste auf Eis gelegt.

Erst wieder 1986 im Zusammenhang mit einer Fernsehreportage wurden neue 1. FC Titel für eine Promo- Single ('Alles viel zu spät' und 'Laurenz von Arabien') von Jens T. Tröndle, und W.A. Heyder und Rainer Konstantin produziert.

1992 kehrten die alten und neuen Gruppenmitgliedern unter dem Bandnamen Futurologen und dem Album 'Feuer' zurück. Es entstand wieder ein musikalisch wegweisendes Album, was mit Überraschung, Eingängigkeit, Groove und soundlicher
Vielfalt verstand, auch tiefergehende, textliche Themen zu transportieren, ohne dabei anstrengend oder aufgesetzt zu wirken.

Das anfänglich bei dem Indielabel MMS erschienene 'Feuer' Album wurde '93 in Zusammenarbeit mit dem Konzack-Management bei East-West / Warner Brothers neuveröffendlicht, wofür einige Titel nochmal überarbeitet, neu gemixt oder als alternative Club-Versionen remixed wurden.

Die erste Maxi 'Allah – Allah' erregte, bei der damals schon grassierenden Terrorangst, einiges Aufsehen. Dabei handelte es sich eigentlich um einen positiven Song, für das friedliche miteinander aller Religionen. Einigen Radiosendern zb. war das Thema irgendwie zu heiß, bei Anderen wiederum, die den Titel spielten, konnte er sich sehrwohl in den Playlists etablieren. Die zweite Auskoppelung: 'Süchtig' war dagegen ein einfach zu händelder, swingender Liebessong, der auch noch Heute ab und zu im Radionachtprogramm stattfindet. Ein wirklicher kommerzieller Durchbruch gelang dem Album allerdings nicht. Dies mag wohl auch daran gelegen haben, dass die teilweise R'n'B gefärbten Titel wohl ein paar Jahre zu früh die Ohren der Redakteure und Konsumenten umgarnten.

Die Besetzung 1992-93:

Stefan Höls (Vocals, Git., Keyb.)
W.A. Heyder (Keyb., Programming)
Jens T. Tröndle (Programming, Keyb., Chor)
Hanno Rinne (Git.)
Gundula Ulbrich/Axinia (Vocals)
Sandra Wirth (Vocals)
plus der Gastmusiker:
Gerd Holzmölle/Mr. Ed (Drums, Sampling, Violine)
Andreas Koch (Keyb., Sounds)
Florian Dauner/Fanta 4 (Drums)
Frank Heise (Git.)
Eberhard Fortmann (Sax.)
Ina Korch/Luci Lectric (Voc.)
Gabriela la Rosa (Voc.)
W.Ibrahim (Arab.Voc.)

Im Jahre 2006 veröffentlichte das FUEGO Online-Label alle Tonträger des 1. FC weltweit online, inklusiver bisher nie veröffentlichter Aufnahmen mit dem Albumtitel: 'Patchwork '83-'86'.


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